Etwa 670.000 Menschen hierzulande sind von der sogenannten Vitiligo-Erkrankung betroffen. Erkennen lässt sie sich durch die weißen Flecken, die entweder vereinzelt oder großflächig auf der Haut auftreten. Bei den meisten Patienten tritt sie bis zum 30. Lebensjahr auf. Einen geschlechtsspezifischen Unterschied gibt es dabei jedoch nicht.
Der Beginn der Erkrankung wird oftmals nicht erkannt. Häufig fallen die weißen Flecken erstmalig im Sommer auf, wenn der Kontrast zur sonnengebräunten Haut größer wird. Der individuelle Krankheitsverlauf ist sehr unterschiedlich. Es lässt sich beim einzelnen Patienten nicht vorhersagen, ob es zu einer Zunahme der hellen Hautflecken kommt oder ob sie flächenmäßig konstant bleiben.
Wie der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) berichtet, leiden die Betroffenen dieser chronisch auftretenden Autoimmunerkrankung sehr, dennoch suchen sie noch zu selten ärztliche Beratung auf. Was viele nicht wissen ist, dass eine frühzeitige Behandlung das Fortschreiten der Weißfleckenkrankheit aufhalten kann. Solange die verantwortlichen Hautzellen noch nicht depigmentiert sind, also ihren natürlichen Hautfarbstoff Melatonin verloren haben, ist eine Erfolg versprechende Therapie möglich. Das sollte den Betroffenen ein wichtiger Anreiz sein, einen entsprechenden Facharzt aufzusuchen, so die Aussage des BVDD.
Neue Ansätze zur Behandlung der Weißfleckenkrankheit
Pressemitteilung
9/2023