Laut einer Analyse der Barmer Krankenkasse leiden inzwischen sieben Prozent der Bevölkerung in Deutschland an Schlafstörungen, was einem Anstieg von 36 Prozent von 2012 bis 2022 entspricht. Im vergangenen Jahr waren es sechs Millionen Menschen, die von Schlafstörungen betroffen waren. Diese maßgebliche Gesundheitsbeeinträchtigung nimmt bei allen Menschen im Alter von über 20 Jahren zu.
Die Ursachen für Schlafstörungen können auf den Beruf oder Stress im Privatleben zurückzuführen sein oder bei Frauen u. a. an den Wechseljahren liegen. „Schlafstörungen erhöhen das Risiko für Übergewicht, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen“, so die Aussage der Krankenkasse. Andauernde Störungen in der Schlafdauer und im Schlafrhythmus sollten unbedingt vom Arzt abgeklärt werden, da sie auch erste Signale einer Depression sein können.
Bei den 20- bis 29-Jährigen nahm die Betroffenheit von Schlafstörungen während des Beobachtungszeitraums um fast 50 % zu, bei den 40- bis 49-Jährigen um 40 %. Die Gruppe der Über-60-Jährigen leidet nach wie vor am häufigsten unter einem beeinträchtigten Schlaf.
Sechs Millionen Menschen in Deutschland mit Schlafstörungen
Ärzteblatt
10/2023